Geschichte

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Das „Unwort des Jahres“ ist eine zivilgesellschaftliche, sprachkritische Aktion, die in Deutschland 1991 von dem Frankfurter Sprachwissenschaftler Horst Dieter Schlosser ins Leben gerufen wurde. Bis 1994 wurde das „Unwort des Jahres“ im Rahmen der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) gewählt. Aufgrund unterschiedlicher Vorgehensweisen und Ziele machte sich die Jury selbstständig und gibt seit 1994 politisch und institutionell unabhängig das „Unwort des Jahres“ bekannt.

Der Begründer der Aktion, Horst Dieter Schlosser, war 1991-2010 Vorsitzender und Sprecher der Jury. Die Jury besteht seit 2011 aus fünf ständigen Mitgliedern, davon vier Sprachwissenschaftler:innen und ein/eine Journalist:in, sowie einem in jährlichem Wechsel kooptierten Mitglied. Die fünf festen Mitglieder sind seit 2021 Constanze Spieß (Sprecherin), Kristin Kuck, David Römer, Martin Reisigl (alle Sprachwissenschaftler:innen) und Katharina Kütemeyer (Journalistin).